Behalte die Kontrolle – warum Content Ownership so wichtig für deine Inhalte ist

Deinen Content auf deiner Website zu veröffentlichen, hilft dir dabei unabhängig von Algorithmen zu werden – das sog. Content Ownership.

Du hast wieder einmal viel Arbeit in dein neuestes Reel gesteckt. Hast es geschnitten, passende Musik rausgesucht, vorher dein Büro aufgeräumt und dich zurecht gemacht. Du hast also jede Menge Arbeit in deinen Content gesteckt. Du willst es auf Instagram hochladen, aber es funktioniert einfach nicht! Auch nach mehrmaligen Versuchen klappt es nicht. Du bist genervt und frustriert.

So etwas kommt gar nicht so selten vor. Sei es der Fehler beim Upload, das (fälschliche) Entfernen wegen bestimmter Inhalte oder auch die fehlende Reichweite. Egal um welche Platform es sich handelt, du bist immer abhängig von den technischen Anforderungen, Nutzerrichtlinien und dem Algorithmus.

Die Content-Zentrale ist Dreh- und Angelpunkt deiner Arbeit

Deswegen predige ich es schon immer meinen Kund:innen: Richte dir einen Content Zentrale ein, die unabhängig ist und dir allein gehört. Normalerweise ist das die eigene Website, die auf deinem Server liegt (und nicht bei einem Baukasten-Anbieter, der wiederum Einschränkungen mitbringt).

Ernte die Früchte in deinem eigenen Garten – Content Ownership

Es geht darum, dass du über deine Inhalte, die du mühevoll produziert hast, die volle Kontrolle hast und sie auch wirklich dir gehören – das Content Ownership. Das gilt für Zeichnungen, Fotografien, Videos oder Text-Beiträge. All das kann in Form eines Blogs oder Portfolios auf deiner Website veröffentlicht werden.

Eine WordPress-Kampagne zu diesem Thema beschreibt es genau so: „It’s about ensuring that the work you produce is respected, protected, and rightfully yours.“

Denn die Platform, die du aktuell nutz, wird nicht ewig relevant oder existent sein (bestes Beispiel ist der Untergang von X ehem. Twitter, das immer mehr User verliert).

Soll ich Social Media also gar nicht mehr nutzen?

Doch natürlich, darfst du Social Media weiterhin für deine Inhalte nutzen! Der original Content sollte aber immer erst auf deiner Website bzw. in deiner Content-Zentrale veröffentlicht werden. Social Media-Plattformen sind nur die Distributionskanäle. D.h. dort wird dein Inhalt in verdaulichen Häppchen geteilt – der sogenannte snackable Content – und Reichweite generiert, die im besten Fall wieder auf deiner Website zurückverweist, damit du keinen wertvollen Traffic verschenkst. Denn Klicks auf deine Website bzw. Traffic ist überaus wichtig, damit deine Seite in den Suchmaschinen für gut bewertet wird und in den Suchergebnissen immer weiter oben erscheint.

Best Practise: So gehst du am besten bei der Content-Erstellung vor

Bei studio nani liegt der Fokus auf dem Blog und dem Portfolio, in dem ich meine besten Arbeiten zeige. Von da aus erstelle ich den Content für LinkedIn und Instagram. Ich habe mich auch bewusst auf diese zwei Plattformen beschränkt, da bei LinkedIn meine Zielgruppe ist und bei Instagram Kolleg*innen zum Vernetzen und Austauschen. Abgesehen davon, hätte ich für mehr Plattformen auch aktuell keine Kapazitäten und Video-Content (für z.B. YouTube oder TikTok liegt mir nicht).

Meine Vorgehensweise zur Content Ownership:

  1. Ich schreibe einen Blog-Artikel oder veröffentliche ein neues Projekt in meinem Portfolio. Dafür erstelle ich Grafiken oder Mockups bzw. Bilder, die meine Arbeit gut präsentieren. Diese Bilder bzw. Grafiken erstelle ich so, dass ich sie gut in den vorgegebenen Maßen der Social Media-Plattformen nutzen kann.
  2. Danach teile ich meinen Content in mehrere Posts auf, die ich über mein Projektmanagement-Tool in meinem Redaktionsplan plane. So habe ich immer einen Überblick, wann was gepostet oder veröffentlicht werden soll. Bei Portfolio-Projekten kommen meist zwei bis drei Social Media-Posts raus und bei Blog-Artikel ein oder zwei längere Posts, die ich auch gerne über einen längeren Zeitraum verteilt poste.
  3. In meinen Social Media-Posts verweise ich auch immer zurück auf den kompletten Artikel, den man auf meiner Website lesen kann. Dafür aktualisiere ich in meiner Instagram-Bio immer meine Link-Seite mit den neuesten Artikeln und verlinke in LinkedIn direkt auf den entsprechenden Blog-Beitrag.

In Zukunft wünsche ich mir noch einen Newsletter, der eine wunderbare Alternative ist, meine Inhalte direkt in das Postfach meiner Abonnent*innen zu liefern. Das finde ich wesentlich persönlicher als Social Media.

Leseempfehlung zum Thema:
Stephanie Morillo: What is Content Ownership?